Rot Weiss Ahlen hat den Bock umgestoßen und nach zuletzt vier sieglosen Begegnungen wieder einen Sieg eingefahren. 3:1 hieß es am Ende für Ahlen gegen Aufsteiger 1. FC Kaan-Marienborn.
"Vom Ergebnis her waren wir auf jeden Fall zufrieden. Wir wollten das Ding unbedingt gewinnen und das haben wir geschafft. Es war jetzt aber auch kein Zauberfußball, kein Leckerbissen für die Zuschauer. Aber das ging auch auf dem Rasen nicht. Wichtig war für mich zu sehen, dass die Jungs unbedingt wollen und das habe ich gesehen. Von der Mentalität her war das top", blickt Andreas Zimmermann zurück.
Für die Schützlinge des Ahlener Trainers geht es nun zu Rot-Weiß Oberhausen - Zimmermanns Ex-Klub. Auch wenn die zweijährige RWO-Zeit des 52-jährigen schon mehr als sechs Jahre zurückliegt, sind die Spiele gegen Oberhausen für den gebürtigen Berliner immer besondere Ereignisse.
"Es war eine ganz tolle Zeit. Ich durfte mit super Menschen wie Patrick Bauder, der damals mein Kapitän war und heute Sportchef ist, oder Hajo Sommers, der immer noch Präsident ist, zusammenarbeiten. Die ganzen Mitarbeiter, das Umfeld, die Fans, mir hat das in Oberhausen immer großen Spaß gemacht. Deshalb freue ich mich jedesmal, wenn es wieder ins Stadion Niederrhein geht", sagt Zimmermann.
Das wird für uns schon brutal schwer, zuhause ist RWO eine Macht. Mit der Tribüne, die zu meiner Zeit noch nicht stand, im Rücken sind sie echt heimstark geworden
Andreas Zimmermann
Ein Spieler, der aktuell für Ahlen spielt, wäre vor wenigen Monaten noch beinahe in Oberhausen gelandet. Felix Schlüsselburg nämlich, dessen Vertrag im vergangenen Sommer bei Rot-Weiss Essen aufgelöst wurde, stellte sich bei RWO zur Probe vor. Doch ein Vertragsangebot erhielt er nicht.
Er landete schließlich in Ahlen. "Felix macht das bisher ganz gut. Aber es kommen langsam gestandene Leute aus ihren Verletzungen zurück und auch er wird um seinen Platz im Mittelfeld-Zentrum kämpfen müssen. Wir sind aber mit seiner Entwicklung zufrieden", lobt Zimmermann den 21-järhigen Schlüsselburg.
RWO steht vor dem Duell fünf Punkte vor Ahlen in der Tabelle. Zimmermann erwartet ein enges Spiel: "Das wird für uns schon brutal schwer, zuhause ist RWO eine Macht. Mit der Tribüne, die zu meiner Zeit noch nicht stand, im Rücken sind sie echt heimstark geworden. Aber wir sind auch gut drauf und wollen auf jeden Fall etwas aus Oberhausen mitnehmen. Wir freuen uns auf diese Partie."